Von einer Stuhlinkontinenz spricht man, wenn das Absetzen von Stuhlgang nicht beziehungsweise nicht mehr kontrolliert beeinflusst werden kann, sondern spontan bemerkt oder unbemerkt geschieht. Für eine Stuhlinkontinenz kann es verschiedenste Ursachen geben.
Patienten mit einer Stuhlinkontinenz können aus den verschiedensten Ursachen ihren Schließmuskel nicht mehr oder nicht ausreichend kontrollieren, so dass es zum unkontrollierten und spontanen Abgang von Stuhlgang kommt. Die Stuhlinkontinenz wird in drei Schweregrade eingeteilt. Bei einer Stuhlinkontinenz vom Grad eins gehen unwillkürlich Winde ab, bei Grad zwei kann das Abgehen flüssigen Stuhlgangs nicht kontrolliert werden. Bei der Stuhlinkontinenz dritten Grades hat der Betroffene keinerlei Kontrolle mehr über die Ausscheidung, es geht auch geformter/fester Stuhl spontan ohne Beeinflussung ab.
Eine Stuhlinkontinenz kann in jedem Alter auftreten, gehäuft tritt sie allerdings im hohen Alter auf. Die Ursachen sind sehr vielfältig. Erkrankungen im Gehirn (Schlaganfall, Multiple Sklerose Demenz, Tumor) oder der Wirbelsäule (Querschnittslähmung) können ebenso zur Stuhlinkontinenz führen wie auch Erkrankungen, die direkt den Darm betreffen (Diarrhoe, Obstipation, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Hämorrhoiden, Beckenbodenschwächung, Abszesse, Fisteln, Operationen). Eine weitere Gruppe von Erkrankungen, die Stuhlinkontinenz verursachen können, sind psychische Störungen (Psychosen, Abhängigkeitserkrankungen). Nicht zu vernachlässigen und immer abzuklären bei einer neu aufgetretenen Stuhlinkontinenz sind mögliche Medikamentennebenwirkungen. Viele Betroffene leiden sehr unter der Stuhlinkontinenz. Viele mögen sich aufgrund von zum Beispiel Geräusch- oder Geruchsbelästigung nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigen und verfallen in schwere Depressionen.
Eine neu aufgetretene Stuhlinkontinenz sollte zunächst einmal hinsichtlich ihrer Ursache ausführlich ärztlich abgeklärt werden. Mögliche Maßnahmen umfassen die Inspektion der Analregion, das Austasten des Rektums, Stuhluntersuchungen, Ultraschalluntersuchungen, Darmspiegelungen, gegebenenfalls Computertomographie oder Magnetresonanztomographie. Nicht alle Maßnahmen sind für die Ursachenabklärung notwendig. Die Behandlung richtet sich nach der gefundenen Ursache. Ist eine ursächliche Therapie nicht möglich, sollte der Betroffene möglichst optimal beraten werden zum Umgang mit Stuhlinkontinenz und zu vorhandenen Hilfsmitteln, um ihm ein möglichst uneingeschränktes Leben mit der Erkrankung zu ermöglichen. Ein regelmäßiger Kontakt zum behandelnden Arzt sollte ebenfalls angestrebt werden, um Komplikationen wie zum Beispiel die Depression aber auch Entzündungen der Haut im Genitalbereich frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
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